Standorte Kategorien: Denkmäler, Holzskulpturen und Parks
Unmittelbar am Hauptverkehrsknotenpunkt des Ortes stand einst das Hotel & Pension „Schützenhof“, das spätere Kulturhaus der Glaswerker Großbreitenbach.
Das Gebäude wurde im Jahr 2016 abgerissen, nachdem es bereits ende der 1980-er Jahre baufällig geworden war. Nach dieser Zeit waren keine Tanzveranstaltungen mehr möglich, auch die Gastronomie verabschiedete sich und es stand viele Jahre leer und verfiehl zusehens. Das Gebäude war am Ende vom Einsturz gefährdet.
Zum Schützenhof gehörte eine Gaststätte auf Paterre, ein Saal mit Bühne im ersten Obergeschoss, einige Fremdenzimmer zur Übernachtung von Gästen im 2. OG sowie der Schützenhofgarten, in dem viele Jahre eine Bühne stand, die gelegentlich für Open Air Veranstaltungen genutzt wurde. Ganz Früher fanden im Schützenhofgarten Schützenfeste statt. Auch ein Zirkus kam jedes Jahr zu den Kinder in den Schützenhofgarten nach Großbreitenbach. Zu DDR-Zeiten wurde der Schützenhof Großbreitenbach in „Kulturhaus der Glaswerker“ umbenannt. Dort fanden regelmäßig Schul-, Vereins-, Kultur- und Tanzveranstaltungen statt. Auch der bekannte Thüringer Musiker, Songwriter, Komponist und Interpret Herbert Roth war einst hier mit seiner Band zu Gast.
Die bekannteste und beliebteste Veranstaltung der letzten Jahre waren die Karnevalssitzungen des Bräétmicher Carnevals Club, BCC e.V.. Bei diesen Veranstaltungen war das gesamte Kulturhaus, besonders aber der Hauptsaal passend zum jeweiligen Motto bunt und kreativ geschmückt. Ein schönes Bühnenbild wurde angefertigt und ein riesiges Wandbild über die komplette Fensterfront wies auf so manche Kuriosität des Ortes hin und verdunkelte gleichzeitig den Raum. Viele talentierte Laienkünstler feierten mit Tänzen, Sketchen, Gesang, Büttenreden und eigener Kapelle drei Wochen lang jeweils an den Wochenenden vor immer ausverkauftem Haus Karneval.
Die Gaststätte lud in den 1970-er Jahren regelmäßig zum Tanz-Tee ein und so mancher Großbreitenbacher lernte hier die Liebe seines Lebens kennen.
Heute erinnert allerdings nichts mehr an all diese glorreichen Tage der Kultur in Großbreitenbach. Vor einigen Jahren wurde an der Stelle, an dem einst die Kultur von Großbreitenbach zu Hause war, ein kleiner Park errichtet. In diesem Park befinden sich heute eine Holzskulptur, ein Gedenkstein sowie zwei Kinderspielgeräte und einige Sitzbänke.
Weitere Informationen
Holzskulptur „Wilder Mann“
Die Skulptur stellt den „Wilden Mann“ dar, der als Wahrzeichen der Stadt Großbreitenbach gilt und Hauptbestanteil des Stadtwappens des Ortsteils Großbreitenbach ist.
Der Wilde Mann scheint ein Hinweis auf die Fürsten von Schwarzburg zu sein. In seinen Händen hält der Wilde Mann ein Schloss und die Schlüssel. Der Dreiberg im Stadtwappen deutet auf die Lage der Stadt im Thüringer Wald hin, die Blüten erinnern an das Heilkräutersammeln.
Das Wappen entstammt einem Gemeindesiegel aus dem 16. Jahrhundert mit der Umschrift S. DER GEMEIN ZU BREIDENBACH V.D.D.W. (=uff dem Doringer Walde). Das eigenartig gestaltete Mal- und Anwurfschloss wird noch heute im Rathaus aufbewahrt. In einer Jahrmarktspredikt des Pfarrers Holtzhey aus dem Jahre 1702 wird ein Hinweis zu einem „ruhmwürdigen Wald-Mal-Schloß“ gegeben; es sei notwendig gewesen, die Landstraße durch den Thüringer Wald zu verschließen bzw. zu verwehren, damit nicht jedermann habe durchkommen können.
Gedenkstein zum 5. Thüringer Volkstag
Volkstage waren stets eine Mischung aus politischen Aktivitäten und Volksfest sowie Teil der Revolutionskultur von 1848. Große Teile der Bevölkerung konnten während der »Volkstage« am demokratisch-repub-likanischen Meinungsaustausch teilnehmen. Unter dem Motto »Hochwachten der Freiheit« fand am 17. September 1848 der »5. Thüringer Volkstag« statt, an dem mehr als 15.000 Thüringer aus etwa 70 Orten teilgenommen haben sollen. Der Hauptredner im Garten des »Schützenhofes« in (Groß-)Breitenbach war Alexander von Berlepsch, der in seiner Rede unter anderem zur Bildung einer thüringischen Republik als Bestandteil einer deutschen Republik aufrief. Auch wenn die bürgerlich-demokratische Revolution von 1848/49 zunächst scheiterte, gehört der regionale Beitrag der Thüringer »Volkstage« mit zu den Wurzeln der heutigen Verfassung des Freistaats Thüringen.
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Öffentliche Parkplätze:
Parkgelegenheiten in der Hauptstraße
- Enfernung: 100 m
- Fußweg: ca. 2 min
Öffentlicher Personennahverkehr
Bus / IOV Ilmenau
Nächste Bushaltestelle: Großbreitenbach Schützenhof
- Entfernung: 0 m
- Fußweg: 0 min
Fahrpläne:
Bustickets/Preise: Tarifauskunft
Deutsche Bahn / Schwarzatalbahn
Der Bahnhof Katzhütte sowie die Haltestelle Schwarzmühle werden momentan von keiner Buslinie aus der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach und Masserberg angefahren. Wir bedauern diesen Umstand.
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