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Biathlonzentrum „Andrea Henkel“
Trainings- und Wettkampfstätte des Großbreitenbacher Skiverein e.V.
Die Geschichte des Wintersports in Großbreitenbach reicht bis ins Jahr 1905 zurück, mit ersten Aktivitäten im Skispringen und Abfahrtslauf. Seit über 50 Jahren ist jedoch der Biathlonsport der zentrale Fokus der Region. In den 1960er Jahren wurde Großbreitenbach als Trainingszentrum für Biathleten in der DDR ausgewählt. 1965 begannen Helmut Rosenthal und Dieter Tscherwitschke, Nachwuchsbiathleten auszubilden, und das Zentrum zog zahlreiche talentierte Athleten an. Der Biathlonsport war fortan ein fester Bestandteil der Region.
Nach der Wende 1989 wurde der Sport in Großbreitenbach neu organisiert. Der Großbreitenbacher Skiverein e.V. wurde 1990 gegründet und übernahm die Verantwortung für den Biathlonnachwuchs. Zwei talentierte Langläuferinnen, Andrea Henkel und Janet Klein, wechselten zum Biathlon und trugen maßgeblich zur Erfolgsgeschichte bei. Andrea Henkel wurde eine der erfolgreichsten Biathletinnen Deutschlands, mit zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen, 8 Gold-, 6 Silber- und 2 Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften sowie zahlreichen Podestplätzen im Weltcup.
Im Jahr 2014 wurde das Biathlonzentrum zu Ehren von Andrea Henkel umbenannt. Das Zentrum, das heute aus den bekannten „Finnhütten“, einer Skirollerstrecke, einem Luftgewehr-Schießstand und weiteren Einrichtungen besteht, bietet optimale Trainingsbedingungen für den Nachwuchsbiathlonsport. Die 5 Hektar große Fläche ist auch Austragungsort zahlreicher Wettkämpfe und sportlicher Events. Seit der Gründung haben zahlreiche weitere erfolgreiche Biathleten und Langläufer aus der Region, wie Peter Sendel und Manuela Henkel, ihren Weg in den Leistungssport gefunden.
Die größten Erfolge Großbreitenbacher Biathlet*innen sind:
Andrea Henkel
In der Zeit von 2002 bis 2014 nahm sie an 4 Olympischen Spielen teil, bei denen sie zweimal Gold sowie je einmal Silber und Bronze gewinnen konnte. Auch bei Weltmeisterschaften konnte sie schöne Erfolge feiern. So gelang es ihr als erste Biathletin, Gold in allen Einzeldisziplinen zu gewinnen.
Insgesamt kam sie in der Zeit von 1999-2013 auf 8 Gold, 6 Silber und 2 WM Bronze Medaillen. In 16 Jahren Weltcup stand sie in Einzelwettbewerben und mit der Staffel insgesamt 46 Mal auf dem oberen Treppchen, wurde 38 Mal zweite und kam 22 Mal auf den dritten Platz. 2007 gewann sie den Gesamtweltcup sowie die Gesamtwertung über die lange Strecke.
Manuela Henkel
Die mehrfache deutsche Meisterin vom WSV Oberhof 05 gewann bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City mit der Langlaufstaffel Gold. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 wurde Manuela Henkel Weltmeisterin, ebenfalls mit der deutschen Langlaufstaffel. Außerdem nahm sie 1998 an den Olympischen Winterspielen in Nagano (5. Platz mit der Staffel) und 2006 in Turin teil.
Peter Sendel
Olympische Spiele:
- 1998: 1 × Gold (Staffel)
- 2002: 1 × Silber (Staffel)
Weltmeisterschaften:
- 1994: 1 × Bronze (Mannschaft)
- 1996: 1 × Silber (Staffel)
- 1997: 1 × Gold (Staffel), 1 × Silber (Mannschaft)
- 2000: 1 × Bronze (Staffel)
- 2003: 1 × Gold (Staffel)
Weltcup:
- Staffel: 13 Mal Platz 1, 7 Mal Platz 2 und 5 Mal Platz 3
- 5 Mal WM-Silber in der Verfolgung und 1 Mal im Teamsprint
- 2 Mal WM-Bronze im Einzelwettbewerb
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