Waldbaden Masserberg

Waldbaden in Masserberg

Einführung in Waldbaden in Masserberg

Seit März 2019 wird Waldbaden in der Regiomed Rehaklinik Masserberg angeboten, um Krebspatienten bei ihrer Rehabilitation zu unterstützen. Das Konzept wurde von Chefärztin Doreen Sallmann etabliert, die dafür eine spezielle Ausbildung als Kursleiterin für Waldbaden an der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit absolviert hat.

Was ist Waldbaden?

Waldbaden, ursprünglich aus Japan stammend und als „Shinrin Yoku“ bekannt, bedeutet „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Dabei handelt es sich um einen achtsamen Waldspaziergang, bei dem alle Sinne angesprochen und geschult werden. Das Hören, Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken stehen im Fokus, was nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch Stress abbaut und Heilprozesse fördert.

Die heilende Wirkung des Waldes

Waldbaden ist mittlerweile eine anerkannte Methode zur Stressbewältigung. Zahlreiche Studien, darunter japanische Forschungen, belegen die positiven Effekte eines Waldbades. Der Aufenthalt im Wald hat nachweislich einen positiven Einfluss auf das Immunsystem, indem die Aktivität der natürlichen Killerzellen gesteigert wird. Dieser Effekt bleibt nach einem Waldbad noch bis zu drei Tage erhalten und kann bei wiederholten Aufenthalten im Wald bis zu 30 Tage anhalten.

Darüber hinaus wird das Nervensystem positiv beeinflusst. Die Aktivität des Stress-Nervensystems (Sympathikus) nimmt ab, während die des Ruhe-Nervensystems (Parasympathikus) ansteigt. Dies führt zu einer Reduktion von Angstzuständen, Depressionen und Wut. Auch die Stresshormone sinken, der Blutdruck normalisiert sich, die Atmung wird langsamer und effektiver. Positive Effekte auf den Blutzucker konnten ebenfalls nachgewiesen werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen

Waldbaden in Masserberg bietet nicht nur eine wohltuende Auszeit in der Natur, sondern auch nachweisbare gesundheitliche Vorteile, die sowohl körperlich als auch mental spürbar sind.