Standorte Kategorien: Gewässer und Schutzhütten
Schwemmbachtal – Naturparadies mit Geschichte
Das Schwemmbachtal, eingebettet zwischen Großbreitenbach und Katzhütte im Thüringer Wald, besticht durch seine unberührte Natur. Der Schwemmbach fließt ruhig durch das Tal und mündet in die Schwarza. Mit seiner friedlichen Atmosphäre und den zahlreichen Wanderwegen ist das Tal ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber, die die Schönheit des Thüringer Waldes genießen möchten.
Erreichbarkeit des Schwemmbachtals
Das Schwemmbachtal ist von Großbreitenbach aus zu Fuß über den Vitzberg erreichbar. Man geht am Waldfriedhof vorbei und folgt den Weg geradeaus in Richtung Katzhütte-Oelze. Von Katzhütte-Oelze aus gelangt man über die Kreuzung am Friseur Cut & Color (nahe Tegut-Markt) bergan zu Fuß in das Schwemmbachtal.
Historische Bedeutung des Handelswegs
Im Mittelalter führte ein Handelsweg durch das Schwemmbachtal. Der Weg verband verschiedene Handelsorte und war von zentraler Bedeutung für den Austausch von Waren wie Salz, Eisen, Holz und Textilien. Der Schwemmbach begleitete diesen Weg und erleichterte den Handel entlang der Route, was auch zu einem regen kulturellen Austausch führte.
Das Dorf Schwemmbach und die Sage
Eine alte Sage erzählt von einem Dorf oder Kloster, das einst am Schwemmbach stand. Es soll von Raubrittern überfallen und zerstört worden sein, woraufhin die Bewohner nach Breitenbach, dem heutigen Großbreitenbach, flüchteten. Dort sollen sie die dritte mittlere Häuserreihe errichtet haben, die beim großen Stadtbrand von 1868 fast vollständig zerstört wurde. Heute sind keine sichtbaren Spuren dieses ehemaligen Dorfes mehr zu finden.
Die Schwemmbachglocke
Ein weiteres faszinierendes Kapitel der Geschichte des Tals ist die Schwemmbachglocke. Der Legende nach wurde die Glocke von einem Wildschwein aus dem Erdreich gewühlt und später von einem Bettler entdeckt. Sie wurde dem Rat von Breitenbach zum Verkauf angeboten. Nachdem sie 1687 erstmals umgegossen wurde, fand sie ihren Platz im Turm der St. Johanniskirche in Großbreitenbach. 1764 und 1867 musste die Glocke erneut umgegossen werden. Ihre Inschrift lautete: „Am Schwemmbach ich verborgen lag, ein Schwein mich ausgegraben hat.“ 1919 wurde die Glocke schließlich eingeschmolzen, und der Erlös trug zur Finanzierung neuer Stahlglocken bei.
Naturschönheiten im Schwemmbachtal
Neben der historischen Bedeutung bietet das Schwemmbachtal auch wunderschöne Naturerlebnisse. Die schönen Bergwiesen und Aussichten sowie die beiden idyllisch gelegenen Teiche machen das Tal zu einem perfekten Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.
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